Anitas Telefon ist am Morgen dann doch wider erwartend schnell eingerichtet. Mehrfach getestet kann ich es übergeben werden. Anita ist jetzt mit einem deutschen Festnetzanschluss erreichbar und weil es ja nichts schadet, habe ich mir selbst natürlich auch das Gleiche eingerichtet. Ich habe mich allerdings für ein FritzFon entschieden. Ist mir dann doch lieber. Da ich ja ab und an, als Reisebüro auch in Deutschland telefonieren muss und man vom Handy aus ja keine Sonderrufnummern erreichen kann (0800 usw.), ist das recht praktisch.
Jetzt kann ich mich dann dem nächsten Thema annehmen – Anitas Auto.
Dazu, eine Erklärung vorab. Die muss leider etwas länger ausfallen. Wen das nicht interessiert, kann es ja überspringen 😉
Die „Beziehung“ zu Tommy ist ja unerwartet, plötzlich und abrupt, kurz nach meiner Rückkehr nach Deutschland Ende Februar zusammengebrochen. Hatte letztendlich mit dem Verkauf von Carstens Auto an Patrick zu tun. Tommy hat den Wagen jahrelang genutzt und dafür die anfallenden Kosten übernommen. Jedenfalls dachte das Carsten, und ich auch. Tommy war auch der Wagen als erstes angeboten worden, aber er wollte ihn nicht kaufen. Das tat dann Patrick. Das wusste Tommy auch schon seit langem und hatte, mit seinem Verhalten den Kauf im Sommer 23 schon mal torpediert.
Sorry, ich muss da etwas ausholen und bemühe mich alles ganz neutral zu erzählen.
Jetzt war aber der Kauf für den Winter beschlossen und wurde Ende Februar abgeschlossen.
Kommen wir jetzt mal wieder zu Anitas Auto. Carstens Toyota war ja jetzt weg und Anitas Chevrolet seht auch nur in der Garage rum. Da dachte ich jetzt: ist doch eine gute Idee, eine ähnliche Absprache zwischen Tommy und Anita zu starten. Er kann den Wagen gelegentlich nutzen und übernimmt dafür die anfallenden Kosten. Anitas Wagen vergammelt nicht beim Rumstehen und Tommy hat ein Auto, wenn er mal eins bracht. Gesagt, getan! Es wurde ein neuer Schlüssel erstellt und Tommy wollte den auch selbst bezahlen, was ich nicht erwartet hatte. Er bekam auch das blaue Buch, um TÜV zu machen und wollte den Wagen auch mal in Inspektion bringen. Das hörte sich alles toll an. Ein Tag vor meiner Abreise war ich dann noch einmal bei ihm und wir haben uns lange unterhalten. 2 Tage vorher hatte er allerdings schon angedeutet, dass er doch einige Ausgaben bei Carstens Toyota hatte. War auch sicher so, habe ich aber nicht als so wichtig erachtet, da Carsten ja noch im Dezember in Pattaya war. Da war der Verkauf des Toyotas schon beschlossen und wenn da noch etwas zwischen den beiden offen war, dann hatte sie ja Zeit und ausreichend Möglichkeiten das persönlich zu klären. Diese Chance hat Tommy jedenfalls verstreichen lassen. Beim letzten Besuch jedenfalls brachte ich das Gespräch jedenfalls mehrfach in diese Richtung. Er ging nicht darauf ein und ich dachte, alles erledigt.
Ein paar Tage zu Hause ging es dann los. Per WhatsApp bekam ich mehrere Nachrichten, die schnell aggressiv und beleidigend wurden. Er fühle sich hintergangen und erwartet Entschädigung. Mal mehr, mal weniger. Zuerst habe ich Carsten darüber gar nicht informiert, dann musste ich es aber doch. Der sah eine Entschädigung, wofür auch immer, auch nicht ein und bat mich das Tommy noch einmal schriftlich (WhatsApp, Line, Email) mitzuteilen. Nur nochmal um es deutlich zu machen, ich habe ja eigentlich damit gar nichts zu tun und wurde nur von allen Seiten als Vermittler benutzt, der nur jedem einen Gefallen tun wollte. Darauf bekam ich dann noch eine böse Nachricht von Tommy und wurde anschließend komplett von ihm blockiert. Keine Möglichkeit, ihn normal zu erreichen.
Das war jetzt die lange Vorrede und jetzt die problematische Auswirkung. Man hatte ihm ja vertraut und der Bruch war plötzlich. Tommy hat also noch Schlüssel für Carstens Condo und einen Zugangs-Chip für die Wohnanlage, Schlüssel für die Gelbe, ein paar Kleinigkeiten und eben auch Anitas Auto (inkl. Schlüssel und blaues Buch, so etwas wie der Kfz-Brief).  Man hatte ihn aufgefordert, die Sachen bereitzuhalten, damit sie abgeholt werden konnten und das Auto wieder in die Tiefgarage zu stellen. Es kam darauf keinerlei Reaktion. Das ist aktuelle der Stand. Und wie schon festgestellt, er ist momentan nicht in Thailand!
Patricks Auto steht schon mal da;-)
Anitas Auto ist jedenfalls auch in der Tiefgarage abgestellt. Das ist schon mal gut. Üblicherweise wird bei längeren Standzeiten die Batterie abgeklemmt, was er allerdings nicht gemacht hat. In der Tiefgarage ich ein Ladegerät auf Thai. Ich schiebe den Wagen dahin und lade die Batterie. Wenn ich zum Abendessen fahre, dann schau’ ich mal, ob sich was getan hat.
Ich fahre etwas einkaufen, zu Lotus. Anita will auch etwas. Jetzt weiß ich auch, wohin das Grottino, ein bekannter Italiener aus der Soi 33, hingezogen ich. Zugegeben nicht weit weg und in der Nähe des Thai Garden Resort. 
Weder an einer Hauptstraße, noch in einer Seitenstraße, die Touristen üblicherweise nutzen werden. Eher weiter weg vom Schuss. Da muss man dann auch schon hinwollen. Zufällig kommt da keiner vorbei. Noch ist es ja auch nicht eröffnet, aber besonders gemütlich sieht es noch nicht aus.
 
 
Lotus, Mr.DIY und mehrere Drogerien und Apotheken werden besucht. Nicht alles, was Anita wollte, bekomme ich. 
War auch nicht alles dringend. Dringend war ihr ein Kleiderhaken, den sie im Abstellraum haben will, um ihre Gerätschaften aufzuhängen. Der wird auch schnell mit 2 Dübeln angebracht und Anita ist glücklich.
Ich habe jetzt Pause bis zum Abendessen. Wieder in die Tiefgarage, aber der Ladevorgang hat bis jetzt noch nichts gebracht. Ich versuche es nochmal über Nacht. Bin mir allerdings auch nicht sicher, ob ich das thailändische Ladegerät richtig verstanden habe.
Das Schnitzel bei Tara habe ich mir heute redlich verdient.
			
So kann man in Situationen reinrutschen , wo man gar nicht voraussehen kann, dass es nicht gut endet. Man kann vielleicht draus lernen.