28.07.19 Regentour Tag 4 endlich ohne Regen

Ich glaube wirklich, ich war der einige Farang im Hotel. Beim Frühstück war viel los, aber ich konnte keine andere Langnase ausmachen. Alles verpackt habe ich erst mal 50 km bis Kanchanaburi. Die Landschaft finde ich echt schön. Kurz hinter Kanchanaburi wird es dann flacher. Ich überquere den River Kwai und fahre am Fluss entlang. Dort sind einige chinesische Friedhöfe. Jede Nationalität ist anders. Dann taucht mein erstes Ziel auf, der Wat Tham Faed. Patrick hatte mir den ans Herz gelegt, weil es dort etwas ganz besonderes gibt: Lek Lai. Vor 2 Jahren bin ich einfach an dem Tempel vorbeigefahren, weil er so unscheinbar ist. Ganz in der Nähe ist der Wat Tham Suea, der mitten auf einem Felsen thront und glitzert und blinkt. Zu dem will ich danach auch noch. Ich fahre hoch und parke die Gelbe. Hier steht noch ein Auto und ein Moped. Ein paar Nonnen begrüßen mich und ich mache mich auf die Suche nach der Höhle wie Patrick gesagt hat. Da sind 2 und die erste ist recht unspektakulär. Vor der zweiten Höhle stehen ein mehrere Schuhe. Ich lasse meine vor der ersten und gehe die Stufen runter. Diese Höhle ich reich geschmückt. Eine Thai Familie wartet dort schon, aber ich weiß noch nicht so genau worauf. Eine der Nonnen wuselt auch herum. Die Höhle geht noch weiter, die Nonne deutet aber an – nicht für mich. Ich schaue mich in Ruhe um und da kommt dann auch ein Mönch, der von der Familie freundlich demütig begrüßt wird. Wie sich später herausstellt ist es der Abt des Klosters. Man unterhält sich, die Familie hat Spenden mitgebracht und wird gesegnet. Ich trete ein paar Schritte zurück und halte mich im Hintergrund. Nicht lange, da bitte der Abt die Familie etwas Platz zu machen und dann mich, mich dazu zu knien. Das hatte ich nicht erwartet. Hier ist Thai angesagt, auch der Abt spricht nur ein paar Worte Englisch, oder tut zumindest so. Die Familie und ich werden nach einem Gebet gesegnet und der Abt bittet eine der Thais meine Segnung zu Fotografieren. Habe ich erst gar nicht verstanden. Einmal wie ich eine Spende übergebe und dann nochmal die Segnung selbst. Gebrochen wird sich noch etwas unterhalten und der Abt sieht mein Amulett und will es sich ansehen. Er nickt anerkennend und fragt, ob er es mal nehmen darf. Darf er natürlich. Nachdem er noch mal fragt, wo ich das herhabe und ich ihm erkläre direkt aus dem Tempel in Phitsanulok nicht er noch einmal anerkennend und beginnt das Amulett zu segnen. Ich fühle mich sehr geehrt zumal das alles von ihm ausging. Danach bin ich geplättet und er schenkt mir auch noch ein Stück Lek Lai. Das verwundert sogar die Familie. Ich spende noch etwas und erhalte dafür noch 2 kleine Amulette. Ich frage ihn noch, ob man auch Lek Lai Amulette kaufen könne und er schickt mich nach draußen zu einem anderen Mönch. Der will mich aber auch erst mal segnen und diesmal, ich bin alleine, soll die Worte auch nachsprechen. Die Kommen mir von Patrick auch bekannt vor. Nach der weiteren Segnung führt mich der Mönch an andere Ende des Tempels in eine Art Aufenthalts- bzw. Vorratsraum. Er gibt mir ein Wasser aus dem Kühlschrank und bittet mich etwas zu warten. Ein weiterer Mönch kommt und zeigt mir einige Stücke. Ich nehme von allem Etwas gegen eine weitere Spenden an den Tempel. Ich werde freundlich verabschiedet und schaue mir weiter den Tempel an. Den Wat Tham Suea kann man von hier gut sehen. Vor der Höhle stehen jetzt ein paar Schlappen mehr und auf dem Parkplatz stehen jetzt 4 Autos und 2 Mopeds. Noch immer etwas überwältigt fahre ich zum Wat Tham Sue. Schon ein paar hundert Meter vorher merkt man; hier weht ein anderer Wind.
Kleines Intermezzo – ich weiß auch gar nicht ob das jetzt Schicksal war. Als ich die Tour geplant hatte, bin ich davon ausgegangen an einem Mittwoch zu starten und Sonntag wieder zurückzukommen. Irgendwie habe ich dann aber die Hotels von Donnerstag bis Montag gebucht. Was das ausmacht? Am Anfang nichts, aber am Ende. Ich wäre dann Freitag am River Kwai gewesen = leerer, am Samstag bei den Tempeln = leerer (Hier weiß ich natürlich nicht, ob die dann auch die Erlebnisse im Wat Tham Faed gehabt hätte) und eigentlich wollte ich am letzten Tag noch zum Wat Nam Nam Püng. Der ist aber nur am Wochenende. Montags also nicht – fällt also aus.
Ich war schon am Wat Tham Sue, aber Wochentags – heute ich hier die Hölle los, das merke ich schon am Stau vor dem Parkplatz. Muss ich nicht haben, ich fahre gleich weiter. Auch auf von der Seite staut es sich. Busse gibt es 🙄 Ich will in Bangkok noch zum Putthamonthon und befürchte, dass es da auch sehr voll sein wird. Anders voll, denn der Park ist riesig. Ich fahre nicht die Hauptstrecke, aber sehr entspannt. Ich frage mich, wie kommt so ein Jumbo hier hin. Mache noch eine Pause, bin aber schon kurz vor Bangkok, möchte man nicht glauben. Im Putthamonthon hatte ich mir schon mal ein nettes Amulett gekauft und hatte die Hoffnung mir noch so eins zulegen zu können. Aber nicht an einem Sonntag. Da wären sie drin. Ich weiß ja, dass die „Aufseher“ über die Amulette wachen und heute ist einfach zu voll. Die seien seit 7 Jahren ausverkauft. Ich habe meins genau dort vor 2 Jahren gekauft. Da muss ich dann wohl noch mal in der Woche wiederkommen.
Dann geht es sehr schnell und die Hochhäuser tauchen auf. Heute kann ich auf einer Brücke den Chao Phraya überqueren – praktisch. In einer Seitenstraße kurz hinter der Taksin Brücke liegt mein Hotel. Temperaturen steigen! Alles OK, aber die besten Tage hat es hinter sich. Musste sogar einmal das Zimmer wechseln, da im ersten keine Steckdose funktioniert hat. Die Zimmer sind groß, aber dürften mal überarbeitet werden. Ich muss leider feststellen, dass in direkter Nähe, und ich will nicht mehr weiter weg, keine Restaurant zu finden sind. Egal, bin sowieso nicht sehr hungrig. An der Ecke ist ein 7eleven. Da besorge ich mir ein paar Getränke und sein paar Spieße. Morgen dann MBK statt Nam Püng Markt und anschließend wieder nach Pattaya zurück. In Chonburi gibt es was Neues, das will ich mal abfahren 😉

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