15.11.2017 An den Bosporus

Das ist komplizierter als von Frankfurt zu fliegen. Ich habe mal wieder ein Prämienticket. Nur das niemand meint es wäre der Reichtum bei mir ausgebrochen. Die Prämien zu nutzen lohnt sich eigentlich nur in der Business Class, weil ja die Steuern noch gezahlt werden müssen. Für ein Economy Freiticket muss mach ca. 80.000 Meilen spenden und dann noch ca. 400 EUR an Steuern berappen. Kauft man sich ein Ticket ohne Meilen, dann bekommt man das schon für ca. 900 EUR. Man hat also für die 80.000 Meilen ca. 500 Euro bekommen. Nimmt man sich ein Business Class Ticket muss man ca. 130.000 Meilen spenden und zahlt haben auch die ca. 400 EUR Steuern bekommt aber ein Ticketwert von ca. 4.000 EUR. Da lehnt sich der Einsatz der Meilen. Kompliziert, weil nur ein paar hundert Meter von mir fahrt die S-Bahn direkt zum Flughafen nach Köln. ABER mit 2 Koffern und einer Läppitasche ist die kaum zu erreichen. Bürgersteig mit Löchern, Stufen und der guten Chance, das am S-Bahnhof der Aufzug nicht funktioniert. Deshalb fährt mit Willi zur S-Bahn. Dann mit der zum Flughafen, bequem in 30 Minuten. Check-In und erst mal Pause in der Lounge. Groß ist sie ja nicht, aber man kann in  Ruhe sitzen. Leider verfügt die Lounge nicht mal über eine Toilette 😐 Ich fliege wieder einmal mit Turkish Airlines. Die Airline ist wieder einmal Top und für ihr Publikum kann sie ja nichts. Ich bin wiederholt fasziniert mit welcher Ignoranz sich fast alle Mitreisenden mit osmanischem Hintergrund über alle Regeln und Anweisungen hinwegsetzen. Flughafenmitarbeiter, aber besonders die Flugbegleiter tun mir immer wieder leid. Beim Boarding wurde trotz mehrmaliger Durchsage nach Reihen einzusteigen, die Mitarbeiterin so weit nach hinten geschoben, dass sie zeitweise nicht mal mehr die Bordkarten einscannen konnte. Dadurch dauerte schon das Einsteigen länger wie bei einem A380 Und ich muss zugeben, ich bin froh leidlich meine Ruhe im vorderen teil der Maschine zu haben. Die Flugbegleiter weniger, denn die hatten so ihre Probleme die beiden uneinsichtigen Endzwanziger wieder auf ihre gebuchten Plätze  hinter dem Vorhang zu verweisen. Die lautstarke Diskussion wurde auf Türkisch geführt, aber so viel war dann doch zu erahnen. Die beiden Schelme waren nach vorne gekommen, weil da ja noch Plätze frei waren und im hinteren Bereich, bei ihren „Frauen“ wäre es ja so voll. Da habe man die Damen dort sitzen lassen und nach vorne gekommen. Wäre ja kein Problem, denn sie würden ja auch nicht auf den Business-Service bestehen. Nach ca. 10 Minuten Palaver wurden sie dann aber doch von den Flugbegleitern wieder auf ihre alten Plätze verweisen, nicht ohne lautstark darüber zu beschweren. Kurze Zeit danach kam dann ein etwas älterer Herr durch den Vorhang und dachte er könne eine Bestellung für die Familie abgeben. Auch dieser Herr musste nachhaltig wieder zu seinem Platz begleitet werden. Aussteigen ist auch so etwas. Mich hat es weniger bis gar nicht gestört, denn ich habe ja über 2 Stunden Aufenthalt 😉 . Zur Landung wird der Vorhang geschlossen und der Plan ist, man läßt zuerst die Business Class aussteigen und dann wird der Vorhang geöffnet und es folgt der Rest. Vorne sitzen ja auch nicht viele und so dauert es auch nicht lange bis die ausgestiegen WÄREN 😉 !!! Wenn die Turkish Airlines das wirklich mal durchsetzen will, dann sollten sie keinen Vorhang mehr nehmen, sondern eine Stahltür einbauen. Wer war Erster? – die beiden Schelme natürlich und dann mussten sich 2 Flugbegleiter zum Vorhang durch kämpfen um den nachrückenden Strom erst mal zu stoppen. Man konnten den Flugbegleitern wirklich ansehen wie angepisst sie über das Verhalten ihrer Landsleute waren. Das wurde aber noch getopt vom Gesichtsausdruck der 4 türkischen Geschäftsleute (so sahen sie jedenfalls aus) die auch in der Business Class saßen.

Mir dem Bus dann zum Terminal und ich hatte mich schon gefreut das wir bis zum Terminal gefahren sind. Nur leider war die Brücke nicht ausgefahren, also doch Treppe und Bus. Hatte noch vergessen, dass die beiden Schelme wieder ihre Frauen im hinteren Bereich zurückgelassen hatten. Weiß ich, weil die Beiden ja immer durch die halbe Maschine brüllten und Anweisungen gaben.

Viele große Flughäfen haben verschieden Lounges in Istanbul gibt es zentral eine und die ist riesig. Mehrere Ebenen und ein umfangreiches Angebot. Man braucht halt einige Zeit bis man an bzw. in der Lounge ist

2 Gedanken zu „15.11.2017 An den Bosporus

  1. ja ja türkische Fluggesellschaften haben es wirklich nicht leicht, aber das bekommen die nie hin.
    Sei froh, dass du nicht im hinteren Bereich sitzen müsstest.
    Die Regelung mit 8 kg Handgepäck kennen die auch nicht.
    Und dann darf man sein Handgepäck irgendwo im Flieger verteilen

    • Doch, doch, die Hälfte der Gepäckfächer im „vorderen“ Bereich wurde vom „hinteren Bereich genutzt. Ich musste nur „mein“ Gepäckfach verteidigen, denn ich hatte Platz gemacht, damit das einsteigen weiter ging.

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