16.11.20 Der Plan war gut, aber …

Früh geht es los nach Frankfurt. Roland ist bei mir. Wir haben Termin beim Thailändischen Konsulat und wollen uns unser Visum „abholen“. Alles ist gescheckt, ich bin zuversichtlich. Die Fahrt geht gut und wir sind kurz vor 09 Uhr in Frankfurt. Weiter zum Konsulat, wo wir keine 30 Minuten später eintreffen. Sind schon einige da, aber eben auch einige ohne Termin. Die werden nur drangenommen, wenn Zeit ist. Unter Termin ist vierten nach Zehn, aber wir kommen schon eine halbe Stunde früher dran. Fängt ja gut an. Drinnen müssen wir warten, bis wir aufgerufen werden. Dann geht es los. Leider aber ganz anders und nicht so wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben schon alle benötigten Unterlagen, aber nicht in der Form, die „dieses“ Konsulat haben möchte. Das ist umso ärgerlicher, weil man das alles nicht erahnen kann. Nirgendwo ist ein Hinweis auf diese speziellen Dinge angegeben.
Ein Beispiel:
Für dieses Visum benötigt man eine sogenannte Wohnsitzbescheinigung – also eine Bescheinigung des thailändischen Vermieters und der bestätigt, dass man auch da wohnt. Das haben wir auch vom Vermieter bekommen. Benötigt wird jetzt aber zusätzlich der Mietvertrag, sowie eine unterschriebene Kopie des Personalausweises des Vermieters. Haben wir nicht, war ja auch nicht so beschrieben.
OK, dann nahmen wir das Touristenvisum. Dafür brauchen wir weit weniger Unterlagen und die haben wir nach den neuesten Bestimmungen. Allerdings gibt es auch hier mehrere Probleme. Problem 1 – es gibt neue Bestimmungen, aber die sind in Hamburg, Berlin und München schon eingepflegt, in Frankfurt aber nicht. Die nächsten Tage – OK! Problem 2 – die Unterlagen kann man nicht einfach abgeben, wäre viel zu einfach, die MÜSSEN mit der Post zugeschickt werden; werden dann bearbeitet und wieder mit der Post verschickt. Wir sind ein wenig genervt, nützt aber nichts. Wir verlassen das Konsulat und sind gegen 11 Uhr schon wieder am Bahnhof. Roland braucht einen Kaffee, ich auch. Natürlich to Go im Sitzen in der Ankunftshalle. Corona sei Dank ist ja alles geschlossen 😥 Was nun? So war das alles nicht geplant. Rückfragen am DB Reisezentrum – Fahrkarten kann nicht geändert werden. Warten bis halb vier? Die Zeit hatten wir gebucht, weil zwischen zwei und drei Uhr hätten wir das Visum abholen können. Ich entscheide erst mal das Visum auf den Weg bringen. Da ist nicht so vorbereitet und so brauchen wir auf jeden Fall Umschläge, denn es MUSS ja per Post! In der Post am Hauptbahnhof finden wir Umschläge und einen Platz die Post vorzubereiten. Alles wird mehrfach geprüft. Ich habe mein Laptop dabei, mache ein Begleitschreiben, dass mir der nette Postmensch auch ausdrucken wird. Da das alles etwas dauert, ist er allerdings auch etwas genervt. Wir blockieren halt recht lange diese Plätze. Aber alles ist gut und es geht in die Post. Und jetzt? Ich halte Ausschau nach der Bundespolizei, mal Fragen wo man sich den als heimatloser in Frankfurt bis zur Abfahrt denn aufhalten kann. Roland sieht 2 Damen von der DB. Die können wir ja auch fragen. Die Damen sind sehr nett, einziger Anlaufpunkt wäre die Bahnhofsmission. Da könne man sich aufhalten und Kaffee gebe es auch noch, aber wir sollen doch mal den Hauptschaffner vom nächsten Zug nach Köln fragen, ob wir denn nicht doch mitgenommen werden. Das wollen wir versuchen und das klappt auch. Wir können schon um 13 Uhr unsere Rückfahrt antreten.
Noch einen Kaffee bei mir und Roland fährt der Heimat entgegen. Wir können jetzt nur warten. Unser geplanter Termin kann noch klappen. Geduld ist angesagt. Das Flugticket werden wir trotzdem in den nächsten Tagen bestellen, denn wir können es auch kostenlos ändern.

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