30.04.20 Nass, aber trotzdem los

Morgens habe ich mich schon mal online eingecheckt und weil ich ja ein netter Mensch bin habe ich dann dann später auch für Roland gemacht. Ich, wie immer, Mittelreihe Gang, er Fensterplatz. Wir sitzen also nicht zusammen. Da er gestern vergessen hat meine Spezialmasken mitzubringen, müssen wir noch mal in den Borussia Park. Dann die Mopeds waschen lassen. Die Rechnung habe ich schon bei Kwan bezahlt. Gut 600 EUR für knapp 2 Monate – überschaubar. Roland fährt zurück aber ich brauche noch etwas Service. Rasieren kann ich mich auch alleine, besser sogar, aber nicht so entspannend wie bei meinem Friseur in der Soi Buakhao. Keine Massage seit Wochen, das gönne ich mir. Es wird wieder dunkler. Das ist Rolands Kramladen und hier ist auch der Friseur. Es fängt an zu regnen. Als die Kugel poliert ist, hat es noch nicht aufgehört und ich schließe eine Maniküre an. Jetzt tröpfelt es nur noch. Ich brauche noch eine Flasche Wasser und muss noch die Wäsche abholen. Dann ist aber alles erledigt und ich kann mich intensiv um den Umzug kümmern – muss 😉 Der Pool ruft zwar, aber dafür ist er wieder im November Zeit. Roland kommt kurz vorbei und das Taxi kommt auch überpünktlich an. Die Fahrt zum Flughafen geht recht zügig. Der Highway ist nicht wirklich leer, normaler Verkehr. Am Flughafen selbst sieht es dann aber anders aus. Um diese Uhrzeit ist hier die Hölle los, heute gar nichts. Von 10 Eingängen sind nur 2 offen. Den ersten verpassen wir, aber Nummer 9 ist auch auf. Natürlich auch hier ein Check der Temperatur und Handdesinfektion.  Check-in  ist in der Reihe G, wir müssen zurück. Noch sucht er den Flug 😆 Roland hat auch mein Gepäck auf einen Wagen laden lassen. Das nervt und wird geändert, ohne ist gewohnter und bequemer. Eine Schlange beim LH Check-in sonst Leere. Roland stellt sich hinten an ich gehe dann mal an der Schlange vorbei zum Business-Class Check-in. Der ist frei und in 2 Minuten ist alles eingecheckt. Habe ja über die LH einen Zug nach Köln gebucht und eigentlich kann das Gepäck auch dahin gehen. Das mache ich aber nie. Ich will den Koffer in Frankfurt erhalten. Das mit dem AirRail dauert mir immer zu lange. Am Schalter bekomme ich noch 2 Zettel. Nummer 1 ist ein Infoblatt zum Thema Corona und „veraltete“ Verhaltensregeln“ Nummer 2 ist die ominöse „Einreisekarte“, die man irgendjemanden abgeben soll. Name, Adresse, Angaben zum Flug, Sitzplatz und einer Kontaktperson. Das ist alles. Roland, der ja dazu neigt sich nicht zu informieren, ist mittlerweile gut 10 m weitergekommen. Ich lasse ihn mal alleine und fülle schon mal meine Einreisekarte aus. Er ist mittlerweile wieder etwas weiter gekommen und wäre sicher in 45 Minuten am Schalter. Das dauert mir aber zu lange und ich fragen ihn mal, warum es denn nicht zum freien Schalter „Fast Bag Drop“ geht, denn er hat ja schon seine Bordkarte. Jetzt hat er das Problem aus der Schlange wieder raus zu kommen. Ich wiederhole noch mal die Empfehlung Gepäck nur bis Frankfurt! Das macht er dann auch und ist plötzlich auch schon fertig. Hatte beim Check-in schon mal nach Lounges und die Antwort bekommen: Keine Lounge geöffnet und auch Restaurants nicht – AHA 😡  Erst mal zur Sicherheitskontrolle. Übung macht den Meister und ich habe mich mittlerweile gut auf die Kontrollen vorbereitet. Kleidung ohne Metall und alles ist im Handgepäck so untergebracht, dass schnell und bequem aus- und einzupacken ist. Ich habe einen Trolley und eine Laptoptasche, beides gut gefüllt. Roland am Nachbarschalter eine gut gefüllte Weste und eine Laptoptasche. Nun ist er ja etwas vergesslich 😆 Weil er das weiß sagt er erst mal gar nichts und geht einfach so durch. Funktioniert aber nicht. OK er hätte drauf kommen können das man ihn nach einem Laptop fragt, wenn er mit einem Laptoptasche reist. Jetzt muss er alles auspacken. Logischerweise hat er alles einfach reingeworfen und dementsprechend füllt sich dann auch der Korb. Dann fragt man ihn nach der Powerbank: Hat er, nur weiß er nicht wo. Das große suchen beginnt. Um es mal kurz zu machen, es dauerte ungefähr 15 Minuten bis er durch die Sicherheitskontrolle war. Das war alles zu erwarten aber er hat daran keinen Gedanken verschwendet. War bis jetzt noch alles entspannt ist er jetzt mit den Nerven am Ende. Hier kann er nur froh sein, dass in Corona-Zeiten aber auch gar nichts los ist. In Normalzeiten hätte er einen ganzen Schalter blockiert und die Mitarbeiter wären sicher auch nicht so nachsichtig gewesen. So ist er halt. Ich hätte so gerne ein Foto davon gemacht, durfte aber nicht 🙁 Alles wieder verpackt bekommt er schon die nächste Panikattacke – Immigration. Die ist eine Etage tiefer und ich sage ihm: schau dich um da kann doch gar nicht voll sein. War es natürlich auch nicht. Dauerte bei ihm allerdings wieder etwas länger. Wie immer werden die Papiere geprüft – kein Problem. Dann wie der Einreise ein Foto gemacht. Dazu sollte man aber auch in die Kamera sehen. Vor allem, wenn der Beamte einen dazu auffordert. Problem ist eben nur, wenn man ihn nicht versteht. Dir Hürde wurde dann auch gemeistert und wir sind im Transit Bereich. Hier ist immer ein Gewusel, hunderte von Geschäfte usw. Nicht so heute! Alles Leer, kein einziges Geschäft ist geöffnet und auch die Klimatisierung ist minimal. In Reiseklamotten am Rande von etwas zu warm, geschätzt 27°. Ich, aber vor allem Roland, hofft auf einen kleinen Shop, wo man sitzen kann und etwas zu trinken bekommt. Den gibt es aber im Moment nicht. Auch nach Nachfrage bei einer Angestellten: all closed. Lounges öffnen wohl erst wieder im Juni. Also zum Gate C3 und da steht dann ein Automat mit Getränken. Ich sehe nur, dass es etwas gegen, Münzen gibt und die habe ich nicht mehr. Patrick sagt später es geht auch mit Karte. Ist jetzt zu spät. Am Gate immer nur jeder 3. Platz soll belegt werden. Ich hatte ja erwartet, dass die Maschine nicht voll ist. Bin ja in letzter Zeit auch immer den A380 gewöhnt und so kommt es mir auch nicht so vor, als wenn die Maschine voll ist. Ich kann ja vor Roland einsteigen, sitze schon und immer mehr steigen ein. Die Maschine füllt sich immer mehr. Nur ganz wenige Plätze bleiben frei. Zum Glück der neben mir 😆 80 % der Passagiere behalten die Masken an. Von den restlichen 20 % sind die Meisten „jung und schön“ Der Flug startet pünktlich, kein Wunder.

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