Hier war das Frühstück schon etwas westlicher, etwas. Edle Einrichtung, wenn man es mag. Die Beschriftungen allerdings wieder nicht. Man kann ja unter die Deckel schauen. Heute ist alles offen. Kleine Geschenke auf Verdacht werden besorgt. Ich finde da schon Abnehmer.
Heute besuche ich Joys Familie. Joy hat Rainer geheiratet und ist jetzt schon seit 5 Jahren in Deutschland ohne Thailand besucht zu haben. Dann übernehme ich heute mal diesen Familienbesuch. Die Familie lebt auf dem Land ca. 65 km südöstlich von Phitsanulok. Ich muss zwar erst mal aus der Stadt raus, dann ist aber auch für Heinz ländlich genug. Ursprünglich auch. Wirken lassen, hab ich auch getan. Ich hatte die Koordinaten und ein Bild. Als ich dann bei den Koordinaten war, nahm ich mir das Bild vor, weil ich nicht sicher war, ob ich richtig bin. Nach dem Bild war ich falsch. So sehen hier viele Gelände aus. Dann kam aber jemand auf mich zu, lächelnd. Bin hier doch richtig. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, habe ich aber nicht – Schwester oder Schwägerin. So etwas kann ich mir einfach nicht gut merken. Mutter war auch da und Kind (2 Jahre und 2 Monate). Irgendwie verstehen wir uns. Mutter meint, ich spreche sehr gut Thai (ich glaube ihr nicht wirklich, sie ist nur höflich). Gut, dass ich im Tempel war, da kann ich gleich mal ein kleines Geschenk loswerden. Etwas von Wat Mahatat kommt immer gut. Ich werde herumgeführt. Mutter verkauft Pflanzen. Damit kenne ich mich nicht aus. Blühen nicht, riechen nicht, was haben sie denn? Schöne Blätter heißt es – na dann. Die Familie wohnt hier nicht, hier ist die Werkstatt vom Vater. Der kommt dann auch, die Brüder dann auch. Es wird voller. Mutter ist mal weggegangen und kommt mit einer Box wieder – voller Amulette. Sie hat auch eins in der Hand und schenkt es mir – ein Nang Phaya. Ich zeige ihr meins aus 2514 und sie meint, das ihre wäre älter. Kann ich nicht entscheiden ist mir auch egal. Schon die Geste macht es für mich besonders. Sie hat auch nicht nur ein Nang Phaya, sie hat viele. Die ganze Box ist voll mit Tütchen und Täschchen. Sie zaubert noch eine kleine Statue heraus. Die ist auch für mich, weil ich ja mit dem Moped unterwegs bin. Ich bin sprachlos. Werde mal bei einem bekannten Kenner nachfragen. Die Zeit vergeht im Fluge, wir machen noch Anschlussbilder, denn ich muss weiter. Ein Stück zurück und dann in die Berge. Herrliche Landschaft und ein Campingplatz für Heinz. Gemütlich weiter. Erst nach einigen Kilometern komme ich wieder auf die Hauptstrecke Richtung Khon Kaen. Bis dahin muss ich heute nicht, denn ich übernachte heute im Khao Kho Distrikt. Hier hat man sicher auch eine tolle Aussicht. Da ist ein ganz toller Tempel, den ich mir morgen mal wieder ansehe.b Hier gehts rein.
Hier in der Gegend sind die Hotels recht teuer. Habe auch hier das teuerste auf der Reise, ohne Frühstück, immer noch günstig. Komme zum Hotel, aber es gibt keinerlei Rezeption und auch so ist niemand zu finden. Mit Hilfe der Nachbarin taucht dann jemand auf. Englisch komplette Fehlanzeige. Kein einziges Wort! Das mit der Zimmerreservierung bekommen wir dann noch hin. Ich bekomme ein Zimmer, soll dann aber das daneben nehmen, weil es größer sei. OK! Als ich dann mal so nebenbei nach dem WIFI Passwort frage, wird es kompliziert. Keine Ahnung. Ich kann scheinbar nicht erklären, was ich will und die Dame kann mit meinem Handy aber überhaupt nichts anfangen. Ich rufe sogar den „Boss“ an. Die Nummer auf den Schildern. Der erklärt mir dann auch, dass er kein Wort Englisch spricht. Wir lassen das, für so etwas habe ich auch einen Plan, den ich jetzt umsetze. Ich muss noch den Blog von gestern neu schreiben, von heute auch. Morgen auch noch eine lange Strecke und den Tempel. Ich fahre jetzt schnell was Essen und fange an.
Nichts Besonderes, muss es ja auch nicht sein. Essen gut und günstig. Dann an die „Arbeit“. Ich sehe, der Tempel ist abends beleuchtet, da muss ich beim nächsten Mal wohl hin – nächstes Mal. Das ist viel zu verwackelt aus der Entfernung