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Ich bin DER Reiseberater!

20.12.20 Quarantäne Tag 15 – Entlassung

Ab heute wird alles anders. Mein letztes Frühstück, das Sandwich. Vorbereitet ist das Gepäck ja schon, aber die Koffer werden erst jetzt geschlossen. Ich habe ja immer meine Verpackungen gesammelt um wenigstens etwas Müll zu sparen – jetzt müssen sie aber weg. Noch eine kleine Konferenz und dann der Anruf bei der Rezeption: Ich will auschecken! Ich soll einfach zur Rezeption kommen. Alles Easy 😉 Man will zwar mein Gepäck abholen, aber ich bekomme alles mit. Nur die letzten Meter kommt jemand vom Hotel. Nur noch die üppige Rechnung  für meine Einkäufe im 7eleven bezahlen – 200 THB. Der Wagen wartet schon. Auf nach Pattaya, knapp 110 km. Nach den beschränkten Aussichten eine angenehme Fahrt. Bevor es aber zum Apartment geht, will ich noch ein paar Sachen bei makro einkaufen. Das muss später nicht erledigt werden. In der Kurve hat sich nichts getan. Dann bin ich da, wieder da. Es ist Mittag. Und schon sehe ich was „altes“ Neues. Vor Jahren hat sie schon hier gearbeitet, war dann weg und ist wieder da – der „General“ Sie hat wohl die „Lange“, zumindest im Moment ersetzt. Die kam aus Kambodscha und musste/wollte wahrscheinlich zurück. Werde mal nachfragen – später.
Jetzt erst mal wieder einziehen, Möbel verrücken und diverse Koffer auspacken. Alles wieder an den vorgesehenen Platz. Büro und Internet einrichten, TV klar machen, Einkäufe einräumen und dann die leeren Koffer verstauen. Es hat gut 4 Stunden gedauert. Jetzt noch eine Dusche und dann beginnt das Wohlfühlprogramm. Erster und extrem wichtiger Termin – Fußmassage! In der Stadt ist nicht viel los. Sie hatte mal bei Torti gearbeitet dann einen eigenen Laden in der Soi 33 und ist jetzt in die Soi 29 umgezogen.  Hier gab es sonst immer Abendveranstaltungen für Inder und Chinesen – heute nicht mehr Insgesamt war die Massage OK. Hatte schon bessere, aber nicht in diesem Moment – alles gut.
Jetzt aber zum Abendessen und da komme ich nicht an Torti vorbei. Er ist auch da und setzt mich direkt mal an den „Stammtisch“, wo auch schon andere sitzen. Ich habe es ja nicht besonders mit Deutschen im Ausland. Oft, heute auch, sind deren Ansichten etwas abstrus, sonderlich, merkwürdig … Ich bin einmal da und muss natürlich dann auch das Schnitzel testen. Nach dem Essen fragt mich Torti wie es war. Zugegeben das Bild ist unscharf. 🙄 Da ist noch Luft nach oben, aber an sich schon auf dem richtigen Weg. Ich lasse dann aber auch die visionären Verschwörungstheoretiker, die aus 10.000 km Entfernung die Lage in Deutschland bewerten und undurchführbare Lösungsvorschläge machen, hinter mir und fahre zum Loom. Für morgen habe ich schon Pläne.

19.12.20 Quarantäne Tag 14

Eine leichte Wonton-Soup zum Frühstück. Anschließend die letzte Einheit. Neue Kabel? Ich passe auf! 😛 Ohne den Rest des Tages und morgen habe ich das gesetzte Ziel erreicht. Aktuell 156.000 Schritte. Bin zufrieden 😆 Zum Abschluss schau ich dann auch noch mal aus den Fenstern bei mir auf dem Flur. Muss doch auch mal diese Aussicht überprüfen. Kalle ist auch schon auf den Beinen. Dann ist auch schon wieder Zeit für die Konferenz. Die dauert dann auch wieder bis Mittag. Kurz vor dem Ausgang kommt dann auch noch das letzte Mittagessen. Ich habe für morgen nur noch das Frühstück bestellt. Dann will ich eigentlich los und rufe mal bei der Rezeption an. Sie rufen zurück, tun sie aber nicht. Dann eben ich noch mal, werde verbunden und erhalte ein „Sorry, we make mistake“ aber man würde mir den Platz für morgen ganz sicher reservieren. Nein, das will ich nicht. Dann bin ich schon entlassen 🙄 . Also beginne ich schon mal damit die Koffer zu packen, war eh der Plan für danach. Alles ganz gemütlich, ich habe ja Zeit genug. Das meiste packe ich eh erst morgen zusammen. So vergeht dann aber der letzte Nachmittag und das Abschlussessen kommt. Die letzte Nacht 😎

18.12.20 Quarantäne Tag 13

Doppelte Ration Omelett, aber die habe ich gar nicht angefragt. War auch eigentlich zu viel. Ist aber trotzdem vernichtet worden. Beim Wandern hänge ich noch ein paar Minuten dran, denn ich will morgen mein Pensum geschafft haben. Ziel war ja in den 15 Tagen 150.000 Schritte – sieht gut aus 😀
Dann wieder die Konferenz und heute mal bis fast 13 Uhr. Währenddessen bekommen Kalle und Roland schon ihr „negativ“ per Telefon mitgeteilt. Ich noch nicht, anderes Gebäude, das kommt später. Kurz vor eins rufe ich mal an der Rezeption an, wegen Ausgang, werde aber direkt mit der Nurse verbunden: Negativ! Schöne Nachricht, aber ich ruf dann doch noch mal wegen Ausgang an. Mittagessen kommt, muss aber warten. Ich soll kommen, mache ich doch gerne. Der Platz ist ganz nett und ist auch für morgen schon reserviert. Was da so alles vorbeifährt. Ein Blick auf die Rezeption. Wieder zurück genieße ich das Mittagessen. Jetzt noch mal mit der Rezeption das Auschecken besprechen bzw. schreiben. Ich will um 10 Uhr zur Rezeption und habe mal bei Torti für 10:15 Uhr den Wagen bestellt. Alles nach Plan gelaufen. Morgen noch den Koffer packen und dann ist dieser Abschnitt der Reise, die Pflicht erledigt – Ich freue mich auf die Kür.
Abendessen ist auch lecker und der Tag ist geschafft. Nur noch 2 Mal schlafen 😀

17.12.20 Quarantäne Tag 12

Ein sehr entscheidender Tag. Heute ist der zweite Covid-19 Test, irgendwann am Vormittag/Mittag. Zum Frühstück hatte ich heute mal was anderes. Suppe mit Wantans, gefüllt mit Schrimps. Zum ersten Mal bestellt, sehr lecker und wird auch nochmal bestellt. Wandern muss heute zurückstellen, aber ich erinnere an den geschaffenen Puffer 😎 So entgeht mir auch kein Wildpinkler. Ich schau mal um die Ecke und da sitzt Kalle auf seinem Balkon. Etwas später nochmal und da sehe ich Roland, der gerade getestet wird. Die Scheiben sind etwas dreckig. Ich muss noch warten, denn ich bin ja in einem anderen Block. Die beiden sind schon fertig, da wird unten am Parkdeck erst aufgebaut.
Dann ist es so weit, es klopft. Pass habe ich dabei, Schlüsselkarte auch und die Maske ist aufgezogen. Zum Aufzug, runter ins Erdgeschoss und zum Parkdeck. Da wartet wieder die Krankenschwester. Zuerst muss ich aber noch einige Papiere unterschreiben. Lesen kann oder darf ich sie nicht, mehr kann, denn sie blättert so schnell um. Nehme an, oder hoffe, es ist wegen der Entlassung. Dann der Test Rachen und Nase, wie beim ersten Mal. Und wieder zurück zum Zimmer. Telefonkonferenz mit den Beiden. Heute war das aber nicht der letzte Ausgang. Hatte den 5. Stock für 13 Uhr gebucht und endlich auch mal ein OK bekommen. Ich dachte, es wäre hier, war es aber nicht. Ich bin mal gespannt. Geht wieder mit dem Aufzug runter, durch den Garten ins andere Gebäude und wieder in den Aufzug zum 5. Stock. Dort ist ein Bereich mit Blick auf die Straße, hinten ist die Autobahn, es weht ein Lüftchen, kurz gesagt, recht angenehm. Die Zeit ist um und ich werde gebeten ins Zimmer zurückzugehen. Die Dame desinfiziert noch alles für den nächsten Ausgang. Den Platz habe ich auch morgen und den Platz werde gleich auch für Samstag buchen.
Mittagessen kommt erst nach dem Ausgang. Und schon wieder ist der Nachmittag rum, die Darts WM hat wieder angefangen, da habe ich was zu schauen. Abendessen kommt und wieder ein Tag geschafft. Noch 3 🙄

16.12.20 Quarantäne Tag 11

Ich gebe ja zu, das Ende ist in Sicht. Morgen ist noch mal ein wichtiger Tag, denn da steht der zweite und letzte Covid-19 Test an. Die Suppe ist da und wie ich mich über das Ende der Quarantäne freue, so freue ich mich dann über etwas Abwechslung, denn die Auswahl des Frühstücks hat sich nicht geändert in der Zeit. Mein Sportprogramm ruft. Wie in den letzten Tagen habe ich einen kleinen Puffer geschaffen, denn da man mir wieder keine genaue Zeit angibt, wann ich denn abgeholt werde, muss ich mich wohl wieder den ganzen Vormittag bereithalten. Zwei Tage Puffer habe ich bestimmt angespart 😉 In der ersten Woche habe ich ca. 4400 Schritte die Stunde gemacht, heute bin ich bei ca. 5400. Da geht es natürlich etwas schneller mit dem Programm. Auf der Baustelle tut sich nichts, ist das eine Kirche, oder ein Tempel?
Dann ist auch wieder Zeit für die tägliche Telefonkonferenz mit Kalle und Roland. Immer bis zum Mittagessen und etwas darüber hinaus. Heiß ist es eh nicht, kalt kann es nicht werden, warm ist OK 😀
Der Nachmittag geht auch irgendwie wieder rum, obwohl nicht mehr so viel zu tun ist. Det hat sich angeboten mir per Zoom etwas die Zeit zu vertreiben. Er meldet sich als gerade das Abendessen, recht früh, kam. Wie immer ein sehr interessantes Gespräch, das erst beendet wurde, als es schon dunkel war. Damit war der Tag dann auch vorbei 🙄

Heute habe ich auch wieder nach Ausgang gefragt und tatsächlich ein OK für morgen 13 Uhr bekommen. Bin mal gespannt, ob das mit dem Test dann auch funktioniert.

15.12.20 Quarantäne Tag 10

Wieder ein Tag weniger, gut so. Omelett ist heute bestellt. Morgens gibt es eben wenig Abwechslung. Danach fange ich auch gleich mein Sportprogramm an. Damit bin ich dann bis gegen 10 Uhr beschäftigt. Wäsche waschen – täglich wird ein T-Shirt und eine Shorts kurz durchgewaschen. Dreckig ist da nichts, nur etwas verschwitzt. Das reicht dann bis ende der Woche, dann kommt alles in die richtige Woche. Gegen 11 Uhr starte ich eine Konferenzschaltung mit Roland und Kalle – gute Stunde bis zum Mittagessen. Ich hatte ja gehofft, dass der Bagger einen Baugrund vorbereitet und da dann auch gebaut wird. Leider tut sich aber nichts auf der Baustelle. Rechts ist auch nichts los, aber auch heute geht der Nachmittag wieder mal rum. Es wird schon dunkel – Zeit fürs Abendessen. Heute schau ich mir den Tatort vom Sonntag an. Münster – so richtig hat er mich nicht abgeholt.

14.12.20 Quarantäne Tag 9

Der Zenit ist überschritten. Nächsten Sonntag ist Entlassungstag, dann habe ich die Quarantäne-Zeit hinter mir. Auch heute habe ich meinen Ausgang mal wieder, ohne Erfolg, angefragt. Ohne Antwort geht es halt nicht! Ich versuche es weiter. Suppentag ist heute. Auf der Speisekarte ist auch noch eine andere Suppe (Shrimp Wonton) die werde ich die Woche auch noch mal ausprobieren. Dann mal wieder „Wandern“! Das geht mittlerweile richtig gut. Damit ich das aber mal gesagt habe: Wenn ich wieder in der freien Welt bin, werde ich mir die 2 Stunden nicht nehmen. Die setze ich dann lieber ein, um meinen Kopf mit Eindrücken zu füttern, was aber nicht heißen soll, dass ich mich dann gar nicht mehr bewege. Ziel bis 11 Uhr mindestens 10000 Schritte wird es dann aber nicht mehr geben. Aktuell komme ich, mit meinen begrenzten Möglichkeiten, auf ca. 13000 Schritte. An der Aussicht hat sich nichts geändert.
Möglichkeiten und Gegebenheiten: Tagestemperatur ist ca. 33°C und klar habe ich eine Klimaanlage auf dem Zimmer, aber die ist seit dem ersten Tag AUS. Mein Zimmer ist im 6. Stock (in D wäre es der 5. 😉 ), hat einen kleinen Balkon und die Tür ist den ganzen Tag auf. Zum Glück habe ich auch noch das „indische“ Zimmer = am Ende des Ganges! So kann ich auch meine Zimmertür immer offen lassen, tagsüber jedenfalls. Der leichte Luftzug reicht aus, habe mich daran gewöhnt. Abends/Nachts ist die Tür zu, ist klar 😆
Mittagessen, eine willkommene Abwechslung. Am Nachmittag spreche ich mit Kalle, mit Roland hatte ich schon am Vormittag gesprochen. Mittlerweile sind aber alle Dokumente geordnet und überarbeitet. Ich habe ja immer noch meine Online-Kurse 😀 Dann ist der Nachmittag aber auch schon wieder rum und das Abendessen kommt. Zeit sich einen Film für den Abend auszusuchen und den Tag zu beenden.

13.12.20 Quarantäne Tag 8

Gestern Suppe, heute mal wieder das Omelett. Ich war etwas unartig und habe mir mal den Bereich angesehen, der da auf dem 5. Stock liegen soll. Ist direkt neben dem Aufzug, gar nicht weit. Es ist Sonntag und ich frage mal nach Ausgang. Dann aber erst mal das Programm abspulen. Hatte ich schon mal erwähnt, dass man im Zug der Quarantäne morgens und abends Temperatur messen muss und die ist dann an die Krankenschwester weiterzuleiten. Ich geh dann mal wandern. Aber auch nach der Wanderung habe ich noch keine Antwort bezüglich meines Ausgangs. Ich greife mal vor, ich bekomme auch keine. Ich habe ja schon meine Bewegung gehabt und so sehr hat mich der Pool- und Gartenbereich jetzt nicht geflasht. Dann ist auch schon wieder Mittag. Den Nachmittag verbringe ich damit mit Leuten zu sprechen und etwas am Computer zu „arbeiten“. Draußen passiert ja nichts. Ist mal der Blick um die Ecke. Nach dem Abendessen suche ich mir noch einen netten Spielfilm für Abendprogramm aus und beende auch diesen Tag.
Viele Geschichten sind halt schon erzählt 🙄

12.12.20 Quatantäne Tag 7

Heute ist mal wieder Suppe angesagt und dann geht es gleich mal wieder auf Wanderung. Ich versuche das Programm am Vormittag hinter mich zu bringen und bin auch meist gegen 11 Uhr damit durch. Ich glaube, der Bagger hat ein Baugrundstück vorbereitet. Zu der Zeit kommen in etwa auch Kalle und Roland an. Und gleich wird auch telefoniert, denn beide haben Schwierigkeiten das WLAN einzurichten. Kalle hat Zimmer 404, Roland  Zimmer 804, beide in einem anderen Block und beide müssen das selbst mit der Rezeption klären. Ich kann nicht aus dem Zimmer  raus. Das Mittagessen kommt. Dann kann ich ja doch raus, es ist 13 Uhr. Es hieß in den Garten im 5. Stock. Ich bekomme einen Anruf und soll mit dem Aufzug ins Erdgeschoss fahren. Da erwartet man mich dann und zeigt mir wo ich hin muss. Während ich nicht im Zimmer bin, wird das gereinigt. Das einzige Mal in den 14 Tagen, alles wegen Corona. Da muss Mann dann auch mal selbst ran. Ich hatte ja den Garten gebucht. Aus dem 5 Stock wurde schon mal nichts und Garten ist der Bereich zwischen den beiden Gebäudetrakten und dann auch nicht der ganze Bereich, einiges ist mit Bändern abgeteilt. Im Bereich Pool ist auch jemand, der aber nach ein paar Minuten wieder abgeholt wird. Ich darf jetzt auch in diesen Bereich. Ich will es mal so sagen, man kommt mal aus dem Zimmer raus, aber der „Burner“ ist es auch nicht. Nach einer halben Stunde werde ich gebeten wieder ins Zimmer zu gehen. Der Kollege muss aber erst mal mit einem Schlüssel den Aufzug wieder aktivieren. Das Zimmer ist gereinigt, muss jetzt bis zur Abreise halten. Die Herren haben mittlerweile WLAN und ich mach Telefonseelsorge. So vergeht dann auch der Nachmittag, erstaunlich. Dann klopft es auch schon wieder – Abendessen und Fernsehzeit – Tag 7 erledigt.

11.12.20 Quarantäne Tag 6

Auch hier wird früh aufgestanden. Vor dem Frühstück schon etwas wandern. Dirk, dieser bärig, bayrische Typ, der früher mal Einsatzpläne überwacht hat, hat mir eine Seite empfohlen auf der ich meine Schritte sinnvoll in verbrauchte Kalorien umrechnen kann. Damit komme ich dann bei meinen 10000 Schritten auf ca. 600 Kalorien, was ungefähre meinem Empfinden entspricht. Mann ist ja schließlich auch fast 2 Stunden unterwegs. Die Beiden in meinem „Betreutes-Reisen-Programm“ melden sich auch noch bevor sie nach Frankfurt aufbrechen. Jetzt müssen sie erst mal alleine laufen. Frühstück kommt. Heute mal wieder das Omelett, aber mit Brot, denn das habe ich schon vorher im Shop geordert. Der Bagger ist noch da und man sieht Ergebnisse. Anschließend beende ich meine Wanderung, bin um 11 Uhr mit dem Pensum durch und kümmere mich um den Blog, alles ganz in Ruhe. Ich warte nicht nur auf das Mittagessen, ich warte auch auf das Ergebnis des Covid-19 Tests. Dann kann ich auch mal aus dem Zimmer raus. Ein Highlight 😀 Dann ist es so weit – Mittagessen. Die Herren sind gerade im Zug, da klingelt das Telefon. Wo ich denn morgen meinen „offenen Vollzug“ verbringen möchte. Am Pool oder im „Garden“ auf dem 5. Stock? Im Nebensatz fällt dann, dass der Test negativ war. Ich bekomme verschiedene Zeiten und entscheide mich für 13 Uhr und den Dachgarten. Dann wird auch mein Zimmer gereinigt, denn in der Quarantäne passiert das nur einmal. Da ich ja eigentlich noch nichts vom Hotel gesehen habe, weiß ich weder wo der Pool ist, noch wo der Dachgarten. Man würde mich morgen aber vorher noch mal anrufen und das klären – na dann ich freue mich drauf.  Bin mal gespannt, ob ich auch noch einen Bericht bekomme. Dann ist der Tag auch schon wieder vorbei, weiter mit Tag 7 😉

10.12.20 Quarantäne Tag 5

Heute mal eine wichtige Abwechslung. Darum bin ich gestern ja schon vorgelaufen. Mein erster Covid Test steht an. Und der soll zwischen 08 und 12 Uhr sein. Nach dem Frühstück, heute wieder Suppe, bin ich bereit. Ich warte, schreibe den Blog, Roland kann nicht schlafen, obwohl doch alles OK ist. Die Anspannung ist weg und jetzt will er am liebsten sofort los. Die Zeit vergeht nicht mehr. Und auch Kalle meldet sich schon früh. Ich muss lange warten. Sehe zwar, dass sich unten am Parkdeck etwas tut. Als ich angekommen bin hatte ich gesehen, dass dort die Abstriche genommen werden. Ich muss aber bis Mittags warten bis es klopft. Die nette Dame ist voll verkleidet, trägt Mundschutz,  Gesichtsschild und ist deshalb schwer zu verstehen. Auf jeden Fall soll ich Mundschutz tragen, Pass und Schlüsselkarte mitnehmen. Dan raschelt sie los und ich hinterher. In den Aufzug nach unten und zum Parkdeck. Dort steht schon eine andere Damen, ähnlich vermummt. Ich soll mich setzen und die Abstriche werden genommen. Diesmal im Rachenraum und in der Nase. 3 Worte gewechselt und die Kollegin läuft schon wieder los, um mich zum Zimmer zurückzubringen. Wozu eigentlich der Pass?  Ich sehe gerade noch wie sie ans nächste Zimmer klopft und den nächsten zum Test abholt. Immer einer nach dem anderen. Jetzt muss ich auf das Ergebnis warten und dann sollte ich auch mal aus dem Zimmer raus dürfen. Wie genau und wohin weiß ich noch nicht. Kurz danach kommt das Mittagessen. Zum ersten Mal etwas Europäisches –  sehr lecker.Am Nachmittag dann noch verschiedenen Gespräche mit Roland und Kalle. Beiden muss ich etwas Bescheid sagen, denn beide scheinen sich etwas zu sehr darauf zu verlassen, dass ich alles für sie mache. Ich habe ihnen schon einiges geschrieben stelle aber immer wieder fest, dass die Herren sich nicht mal die Mühe machen das zu lesen. Einfacher scheint es ja zu sein, mich dann noch mal anzurufen und zu fragen. Das muss ich ändern. Kalles letzter Anruf ist gegen halb acht abends während des Abendessens (Er muss warten 😕 ) und er meint, wenn er noch eine Frage hätte, dann ruft er noch mal an. Da sag ich doch, das kannst du vergessen, für heute ist Schluss.

09.12.20 Quarantäne Tag 4

Heute habe ich mir vorgenommen meine Wanderung früher zu beenden. Zuerst aber mal das Frühstück. Das Sandwich gestern war ja nicht der Bringer, heute mal das Omelett genommen. Alles bekommen wie beschrieben – nur ich so als Europäer brauche da auch was Brot dazu. Habe ja noch Schwarzbrot, aber fürs nächste Mal bestelle ich mir dann aber was vom 7eleven. Morgen gibt es erst mal wieder Suppe. Halb 10 Thaizeit meldet sich schon Roland. Wichtiger Tag, heute Covid-19 Test, die letzte Hürde vor dem Flug. Um 8 Uhr wollen Roland, Kalle und Günter in Köln vor dem Labor sein. Um 11 Uhr bin ich mit meinem Wandertag schon durch und kümmere mich mal um meinen Covid-19 Test. Während der Quarantäne werde ich 2-mal getestet. Am Tag 5 morgen und dann noch mal eine Woche später. Ist der erste Test dann negativ, dann kann ich auch mal aus dem Zimmer raus und mich in einem Bereich des Hotels frei bewegen. Genaues werde ich wohl noch erfahren. Frage aber mal nach dem Test und bekomme die Antwort: morgen zwischen 08 und 12 Uhr, ich bekomme Bescheid. Wie sehr ich doch solch genaue Angaben liebe 😯 Das wird meine morgige Wanderung natürlich behindern und so beschließe ich nach dem Mittagessen schon mal etwas vor zu wandern.  Aber erst nach dem Mittagessen. 10 Uhr deutsche Zeit ruft dann Roland an, zurück vom Test, alles gut jetzt nur noch auf das Ergebnis warten. Kalle war etwas später da, sollte aber auch bald zu Hause sein. Günter hat scheinbar immer noch keine Antwort von seinem COE und will warten. Wenn er denn nichts weiter unternehmen will, seine Entscheidung. Kalle meldet sich dann auch. Auch er muss jetzt warten, hat aber noch was zu erledigen.

Jetzt mal so eine Frage an die „Sportler“: Habe jetzt ca. 16.500 Schritte und bin gute 3 Stunden gewandert. Kann es da tatsächlich sein, dass da nur gut 300 Kalorien rausgesprungen sind? Ändert zwar nichts, aber wundern tuts mich schon 🙄

Zum Abendessen gab es dann ein sehr leckeres Curry, gelbes glaube ich. Und auch eine Lieferung ist angekommen. Ohne Lemon hat es dann geklappt 😉

 

08.12.20 Quarantäne Tag 3

Schon am frühen Morgen eine gute Nachricht, zumindest für Roland. Sein COE ist durch. Ich stelle fest, dass meine 10.000 Schritte ein ganz ambitioniertes Ziel sind uns so schon eine erste Einheit. Zum Frühstück heute dann, das auch schon gestern bestellte Sandwich. Lecker war es schon, zwei oder drei wären auch OK gewesen. Ich habe aber auf Zusatzkost verzichtet und gleich noch eine Einheit eingelegt. Zu den verpflichtenden Terminen am Tag gehört es Fieber zu messen und den Wert 2 Mal am Tag an die Krankenschwester weiterzugeben. Das geschieht per Messenger, aber eben nicht mit WhatsApp, sondern mit LINE. LINE hat in Thailand eigentlich jeder. Temperatur messen Foto machen und mit Name und Zimmernummer an die Krankenschwester schicken. Gegen 9 Uhr morgens und gegen 18 Uhr abends. Essen für morgen muss auch noch bestellt werden und heute versuche ich auch mal was vom 7eleven zu bestellen. Einmal Maggi für die Suppe morgens und Pepsi Max Lemon. Der Blog wird geschrieben und noch eine Einheit, die von Roland unterbrochen wird. Zwar erst 4 Uhr in Deutschland aber er hat schon gemerkt, dass er ein OK hat. Jetzt muss er nur noch das COE runterladen – UPS 🙄  Alles klar, mach ich und schicke es gleich deinem Schwager per E-Mail, damit der das COE ausdrucken kann. Schlaf weiter jetzt, ich muss wandern. Man such sich ja seine Abwechslungen und da die Aussicht hier beschränkt ist, fällt einem auch eine Kleinigkeit auf. Da baggert einer – sehr interessant. Der Lunch ist da und der baggert immer noch. Kalle ruft na, auch er hat schon sein COE. Bei ihm hat es nur knapp 2 Tage gedauert, bei Roland gute 6 Tage. Einzige Erklärung wäre, die bearbeiten nach Abreisetag, ist aber reine Spekulation. Nur Günter, der alles selbst gemacht hat, hat noch nichts. Er hatte alles verschickt und dann ein COE mit dem falschen Einreisedatum bekommen. Jetzt wartet er auf das richtige und das seit über einer Woche 😐 Letzte Einheit und gegen 15 Uhr sind die 10.000 voll. Torti ruft an. Das mit der Überraschung war dann wohl nichts. Zufrieden klingt er nicht, kann er auch nicht sein, denn wie so viele andere hatte er erwartet, dass gegen Weihnachten doch ein paar mehr Touristen kommen dürfen können. Das ist allerdings nicht der Fall und auch wenn der Laden den Umständen entsprechend läuft, sind die Umstände eben das Problem. Dann ist der nachmittags auch schon wieder rum. Und, unnötig zu erwähnen ruft Roland pünktlich um 18 Uhr an. Genau die Zeit, wenn das Abenessen geliefert wird und Fieber messen muss ich auch noch – alles gut. Habe wohl heute Mittag und heute Abend das Gleiche bestellt. Auch nicht schlimm. Tag 3 geschafft. Abends kommt dann auch noch meine Bestellung. Maggi ist geliefert, die Cola fehlt. Ich war da wohl etwas zu optimistisch mit dem Zusatz Lemon. Morgen versuch ich mal was ohne Lemon 😉

Quarantäne Tag 2

Der zweite Tag ist angebrochen. Meinen gestrigen Wandertag kann ich leicht spüren. Ich hatte mir das Ziel 10.000 Schritte gesetzt, wusste aber nicht, dass das doch ein hochgestecktes Ziel ist. In freier Wildbahn sicher einfachen, aber hier im Zimmer heißt das 12 Schritte hin und 12 Schritte zurück. Dabei halt wenig Abwechslung.
Abwechslung dann beim Frühstück. Hatte gedacht ich bekomme ein Sandwich, wurde dann aber doch eine Suppe, Reissuppe mit Huhn. Die war eigentlich ganz lecker, schärfen konnte ich sie, aber etwas Maggi wäre nicht schlecht gewesen. Zusätzlich gönnte ich mir noch eine Schreibe Schwarzbrot mit Salami. Das habe ich mir aus Kummerland mitgebracht. Erste Wanderung im Anschluss, aber vorher noch mal bei Roland reingeschaut – nichts Neues. Der nachgeholte Feiertag eben! Der Blog wartet und mal so sehen, was sich so in Thailand und Deutschland getan hat. Dann kommt auch schon der Lunch und der ist dann auch mit meiner Zimmernummer versehen, also nach meiner Bestellung. Wie bis jetzt jedes Essen, ist es OK aber man kann nicht sagen, dass es überwürzt ist. Da geht das Hotel wohl auf Nummer sicher. Vor der nächsten Wanderung schau ich mal vom Balkon nach rechts, da scheint es in „unerreichbarer“ Entfernung ein paar Shops zu geben. Ablenkung gesucht und gefunden. Hin und Her 🙄 Habe ich schon mal erwähnt, dass ich immer Anrufe bekommen, wenn das Essen geliefert wird. Kalle und Roland haben dafür ein Gespür. So auch heute Mittag. Roland schiebt Panik wegen seines COE. Zeit ist noch genug, auch wenn er wirklich schon lange wartet. Machen kann er und auch ich aber nichts. Irgendwie geht der Nachmittag dann aber auch schnell rum, mit einer letzten Wanderung natürlich. Das Abendessen kommt und der Anruf von Roland. Ich gehe nicht dran und schreibe, er solle 10 Minuten warten. Essen ist hier eine Abwechslung und geht vor. Hatte ihm an Nachmittag eine Mail weitergeleitet und da er ja fließend ausländisch spricht, hat er sie völlig missverstanden. Es war die Lesebestätigung einer Mail, die ich am 25.11. an das Konsulat in Frankfurt geschickt hatte. Wollte damit ausdrücken, wie schnell das Konsulat doch arbeitet. Er liest aber nur etwas vom 04.12. und sieht sich schon wieder in Deutschland bleiben. Dass das noch vor seiner Beantragung des COE war, versteht er einfach nicht. Damit muss ich ihn aber jetzt, nach mehreren Erklärungen, alleine lassen. Da habe ich echt keine Nerven mehr für. Der Tag ist auch geschafft, die 10.000 Schritte auch.

06.12.20 Quarantäne Tag 1

Wenigstens brauche ich mir die nächsten Tage keine Gedanken über die Überschrift zu machen 😀
Gut geschlafen, aber wie immer früh aufgestanden. Erst mal nach Rolands COE geschaut: Nix Neues! Er wartet schon ungewöhnlich lange! Jetzt muss man aber auch wissen, dass gestern ein extrem wichtiger Feiertag in Thailand war. Zwar regiert im Moment König Rama X., aber sein Vater, der über alles geliebte und 2016 verstorbene König Rama IX. Bhumibol hatte am 05.12. Geburtstag. Und das ist dann gleichzeitig auch Vatertag. Rama X. hat es bis jetzt tunlichst vermieden das zu ändern. Zwar hat er als König einen gewissen Status, ist aber von Beliebtheit seines Vaters um Lichtjahre entfernt. Zusätzlich verstehen Thais mit ihren Feiertagen keinen Spaß. Liegt ein so wichtiger Feiertag am Wochenende, dann ist der Montag eben frei – ganz einfach. Und genau das hilft ihm natürlich nicht bei der Bearbeitungszeit. Er hat aber noch reichlich Zeit.
Ich schreibe den Blog und da kommt auch schon das Frühstück. Ein zaghaftes Klopfen. Frisch gestärkt geht es weiter. Heute kann ich zu ersten Mal mein Essen bestellen. Das geht über ein Google Formular ganz einfach.
Der Blog ist geschrieben, die Aussicht ändert sich nicht, auch die nächsten Tage nicht. Meine erste Trainingseinheit steht an. Kann ja nur sitzen und liegen und so habe ich mir vorgenommen neben ein paar Dehnungsübungen auf jeden fall täglich 10.000 Schritte zu laufen. Immer im Zimmer auf und ab.
Dann ist auch schon Mittag und kurz auch liegt der Lunch vor der Tür. Pause und dann noch eine Einheit. Dann meldet sich Kalle. Der hat gestern Abend sein OK bekommen und weil er da etwas gefeiert hat will er heute seine Dokumente hochladen. OK, dann aber mal los. Roland meldet sich auch, aber er hat immer noch nichts. Schau mir einen Film an und dann die letzte Einheit. Die 10.000 sind geschafft und das Abendessen steht vor der Tür. Klar, das genau in dem Moment Kalle wieder anruft. Er ist zusammen mit Otto vor dem Rechner und die beiden bekommen es nicht hin. Kalle soll mir zeigen was eingetippt wird, aber auch das klappt nicht. Anderer Plan: schick mir die Hotelbestätigung per Mail und ich mache das von hier aus. In der Zwischenzeit kann ich dann zu Abend essen. Die Mail kommt und ich habe es schnell eingegeben. Dann noch mal bei Kalle gemeldet und ihn auf meinen Bildschirm schauen lassen, damit er es noch mal kontrollieren kann. Abgeschickt und fertig. Jetzt muss er wieder auf Antwort warten. Und dunkel ist auch schon. Über 10.500 Schritte und er erste volle Tag der Quarantäne sind geschafft.

05.12.20 Ankunft, Einreise und Beginn der Quarantäne

Die Sitze sind schon bequemer, der Service ist etwas eingeschränkt, aber mehr kann ich auch nicht dazu sagen, denn den Flug verschlafe ich, auch das Frühstück. Ich wache eine dreiviertel Stunde vor der Landung auf. Da ist schon alles abgeräumt. Auf dem Suvarnabhumi Airport herrscht auch gähnende Leere. Das Aussteigen geht heute streng nach Reihen und es wird sich dran gehalten. Nach den ersten Metern auf thailändischem Flughafenboden sehe ich schon die ersten Stuhlreihen. Dort wird mir ein Platz zugewiesen und eine Dame im Schutzanzug fragt nach meinen Unterlagen. Auch hierauf war ich, im Gegensatz zu manch anderem vorbereitet und so ging die Kontrolle schnell. Ich bekomme einen Anhänger, der mein ASQ Hotel anzeigt (Nummer 75 scheint das Chor Cher Hotel zu sein). Danach bitte bei der Schlange anstellen, denn das war nur die Vorabkontrolle. Jetzt folgt die Richtige des Health&Disease Departments. Auch hier wird noch mal alles genau kontrolliert. Wieder alles schnell erledigt – wie schon gesagt vorbereitet. Jetzt darf ich weiter zur Immigration, klar, alles leer. Komme direkt dran und hier werden nochmal alle Unterlagen gecheckt. Dann ist der Einreisestempel endlich drin. Und weiter zum Gepäckband, wo sich meine Koffer schon auf dem Band drehen. Ab durch den Zoll und dann wird man mit Bändern zu einem Ausgang geleitet. Dort stehen 20-30 ziemlich coronaschutzverpackte Thais, die auf die Ankommenden warten. Einer ruft: djet-zip-ha (75, mein Hotel) und schon kommt jemand auf mich zu. Zuerst kann ich nicht erkennen, ob Mann oder Frau. Ein Mann, und der geleitet mich dann zu den Minibussen. Ich muss ein paar Minuten warten. Ungewohnt angenehme Temperaturen 23°. Nur hier an diesem Ausgang ist etwas los. Wahrscheinlich ist im nationalen Bereich etwas mehr los, hier im internationalen Bereich sind wir die einzige Maschine, die jetzt angekommen ist. Geflogen sind wir mit einem Airbus A350-900. Die hat 192 Sitzplätze und ich schätze mal, dass ca. 150 Personen an Bord waren. Schon in Frankfurt habe ich festgestellt, dass mindestens ein Drittel der Passagiere nicht aus Deutschland kamen. Franzosen, Spanier, Amerikaner, alles war dabei. Also so ca. 50 Deutsche, 50 Nicht-Deutsche und noch mal ca. 50 Thais.
Der Minibus kommt und mit mir steigt noch jemand ein, ein Belgier. Thema während der Fahrt war natürlich: wie hat man das Einreiseprocedere hinter sich gebracht. Er hatte Glück, denn der Konsul in Antwerpen wollte ihm eine Wohnung vermieten. Als er aber nicht interessiert war, wurde es auch bei ihm etwas hakeliger und er musste den Botschafter kontaktieren. Dann ging aber alles schnell. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten. Das Hotel liegt östlich vom Flughafen, also nicht in Richtung Innenstadt, direkt in der Nähe der Assumption Universität.
Ich habe das Chor Cher Hotel gewählt, weil es viele wichtige Kriterien erfüllt. Es ist ja nicht direkt für den „Urlaub“ ausgesucht. Das Hotel sollte zumindest einen kleinen Balkon haben, sodass man das mal nach draußen sehen kann und frische Luft hereinlassen kann. Nachfolgende Raucher nutzen den Balkon dann auch noch anders 😉 Das Zimmer sollte eine gewisse Größe haben, denn man ist schließlich 15 Tage fast nur auf dem Zimmer. Großer Kühlschrank, gutes Internet, Schreibtisch und Stuhl (ganz wichtig, denn man muss sich ja irgendwie beschäftigen). Und es sollte bezahlbar sein, denn die Quarantäne muss man selbst zahlen.
Der Belgier steigt in einem anderen Hotelteil aus. Ich werde etwas weitergefahren, bekommen eine Schlüsselkarte, werde zum Aufzug geleitet und fahre alleine in den 6. Stock zu meinem Zimmer. Wie alle, zu denen ich bis jetzt Kontakt hatte, tragen auch hier die Angestellten Plastikschürzen Mundschutz, Papierhauben auf dem Kopf und ein Gesichtsschutz aus Plexiglas.
Mein Gepäck steht schon auf dem Zimmer und ich mache erst mal einen Rundgang.
Das ist die Universität
Alles so wie ich es erwartet habe. Die Klimaanlage ist an, aber ich brauche sie nicht. Ist nicht so warm und ich mache die Balkontür auf. Dabei stelle ich fest, dass die Batterien der Fernbedienung leer sind. Erster Check ist natürlich das Internet. Hatte mir am Flughafen gleich mal einen Tag Internet gebucht und das war auch gut so, denn ich bekomme im Zimmer erst mal keine Verbindung, weil der Router oft nicht mal „sichtbar“ war. Über mein Handy kann ich mich aber per LINE (das asiatische WhatsApp) mit dem Hotel verbinden. Ich schildere mein Problem und frage auch gleich nach neuen Batterien. Es klopft und es steht, das Mittagessen (Schweinefleisch Süß-Sauer). Das wird normalerweise auch über LINE vorbestellt, geht aber immer nur bis 12 Uhr und da bin ich heute zu spät. Wenn ich morgen bestelle, dann das Essen von übermorgen. Kein Problem, ich bin ja genügsam. Man kümmert sich um das Problem und ich fange an auszupacken. 2 Wochen, da ist es sinnlos aus dem Koffer zu leben. Zuerst aber mal einen Kaffee. Ich hatte heute noch keinen, habe ja das Frühstück im Flieger verpasst. Da geht auch noch einer. Es ist zwar alles da, aber ich habe ja zu Sicherheit auch alles mitgenommen. Vieles davon hätte ich nicht gebraucht, aber wissen konnte ich das nicht. Es klopft wieder und ein „Maskierter“ steht vor der Tür. Er hat Batterien und einen Hotspot in der Hand. Der wird angeschlossen und jetzt gibt es auch gutes Internet im Zimmer.   Auspacken fertig, komme ich doch mal zum spaßigen Teil. Elektronische Ausrüstung aufbauen. An den Hotspot kommt mein eigener Router dran. Das Laptop wird per HDMI mit dem Fernseher verbunden und ist jetzt mein 2. Bildschirm. Der Ton kommt aus meiner Bluetooth-Box – läuft 😀
Da klopft es auch schon an der Tür, zaghaft, das Abendessen. Genau wie das Mittagessen Thaifood (Grünes Curry). Auch lecker.
Es kommt übrigens immer in den Plastik-Boxen. Das ist so vorgeschrieben. Der Müll wird dann in rote Plastikbeutel gepackt, verschlossen und dann wieder vor die Tür gestellt. In der Schüssel kann dann die kleine Wäsche gemacht Natürlich habe ich viele Bilder versprochen und ich tue mein bestes, aber ich will keinen mecker hören, weil nicht viel Abwechslung dabei ist. Bin halt 2 Wochen an das Zimmer gebunden.

04.12.20 Abflug

Immer noch bin ich erstaunt, was ich alles mitnehme. Alles ist fertig und ich habe noch eine Stunde bis mich Subir abholt und zum Bahnhof bringt.
Sehr pünktlich ist er und so sind wir auch schon früh am Bahnhof. Gleis 4 und da wird natürlich gerade die Rolltreppe renoviert. Zum Glück gibt es noch einen Fahrstuhl bei all meinem Gepäck. Und natürlich fährt der Zug, ohne Ansage, in umgekehrter Wagenreihung in den Bahnhof. Einmal mit dem Gepäck den ganzen Zug entlang 😳  Aber alles OK und die Fahrt verläuft ruhig. Kontrolle – keine.
Schon in Köln war der Bahnhof ungewöhnlich leer. Am Flughafen in Frankfurt sind schon ein paar Menschen mehr, aber zu früheren Zeiten extrem wenig. Einchecken diesmal bei der Lufthansa im Bereich A – ungewohnt, da kenne ich mich nicht so gut aus. Die Dame am Check-in ist froh, dass ich so gut vorbereitet bin. Ich habe alle nötigen Dokumente und so bin ich relativ schnell fertig. Hätte deutlich länger gedauert, wenn ich bei Economy einchecken müsste, aber dank der Goldkarte kann ich bei Business und da ist die Schlange viel kürzer. Dachte ich fliege im Bereich B ab, aber diesmal ist das anders. Bereich Z über Bereich A und da ist keine Lounge. Man soll die im Bereich A nutzen. Nach der Sicherheitskontrolle, die, wie in Frankfurt üblich, wieder extrem lange dauert. Viele Lounges sind zu und so ist die Senator Lounge auch recht voll. Den üblichen Speisen und Getränke Service kann man nicht nutzen. An einem Punkt steht eine Dame mit Sandwiches, Wasser, Kaffee und Tee. Ich hole mir ein Sandwich und ein Wasser. Ham&Cheese ganz lecker. Dann eine Durchsage: Essen und Trinken sind in der Lounge nicht erlaubt. Alles nur zum Mitnehmen nach draußen 😳  Corona machts möglich. Telefon: Kalle! Er hat jetzt die Bestätigung vom Hotel bekommen; das hat er mir allerdings gestern auch schon gesagt. Was er denn jetzt zu tun hätte? Lieber Kalle, ich habe mir die Mühe gemacht Dir alles haarklein aufzuschreiben und in den letzten beiden Tagen bestimmt auch 10 Mal gesagt, dass Du warten sollst, bis die das erste OK vom COE bekommst. Dann Flugdaten eintragen und das Ticket mit der Hotelbestätigung hochladen. Lies Dir einfach durch, was ich Dir geschrieben habe. Ich sitze gerade in Frankfurt und habe noch 2 Stunden bis zum Abflug.  Er schaut mal und wenn er noch eine Frage hat … 😯
Dann schreibe ich halt was im Blog und nehme mir gleich noch Sandwich mit, wenn ich mich nach Z begebe. Ich muss dann noch durch die Passkontrolle und da muss ich eh etwas früher aus der Lounge raus. Ich werde aber Kalle noch den Gefallen tun und mal schauen, ob es hier auch einen Raucherbereich in der Lounge gibt. Gibt es und schon ruft er auch wieder an. Auch wenn er überfordert war, ich wurde etwas ungehalten, nachdem er mal wieder sagte: habe ich nicht. Hatte er doch, wusste nur mal wieder nicht wo. Er war schon kurz vor dem Aufgeben, aber letztendlich haben wir es doch gefunden. Jetzt muss ich aber los zum Gate. Eine Etage rauf und dann ganz nach hinten durch. Dort dann auch eine erhebliche Schlange, denn hier wird noch mal alles kontrolliert. Ist ja schon beim Check-in passiert, wenn auch nur oberflächlich. Jetzt aber intensiv und für alle Passagier nur mit 2 Personen und das dauert. Als ich endlich dran war, geht es bei mir doch recht schnell, wie gesagt, vorbereitet. Mittlerweile war auch schon die Abflugzeit erreicht, aber die Schlange war noch lang. Ich kann die Treppe runter und zur Maschine. Fliege Premium Economy, zum ersten Mal.

03.12.20 Endphase

Ich brauche Dokumente in Frankfurt am Flughafen, in Bangkok am Flughafen und in Bangkok an der Immigration. Einiges doppelt und dreifach, aber unklar ist, ob die jeweils einbehalten werden. Also alles für die jeweiligen Anlaufpunkte ausdrucken und einzeln zusammenstellen. Sortieren und trennen. In die 4 Hülle kommt alles das, was ich noch so übrig habe. Heute muss ich dann in der Wohnung noch klar Schiff machen und die Koffer packen. Die werden schon mal aus dem Keller geholt. Eine Sache will ich noch kaufen und so geht es schnell mal zum Lidl. Dazu komme ich aber erst gar nicht. Kalle per Skype kurz nach acht, eigentlich gar nicht seine Zeit. Er hat jetzt seine Hotelbestätigung bekommen. Das Hotel hatte ich gestern ja auch noch für ihn gebucht. Was er seit 2 Tagen hätte machen sollen, hat er natürlich nicht gemacht und so richtig verstanden, was die jetzt von ihm wollen, hat er auch nicht, kann es, ähnlich wie Roland, auch nicht erklären.
Ich schalte mich auf seinen Rechner, damit ich damit heute noch fertig werde. Er soll die „AGB“ unterschreiben und die Autorisierung für die Kreditkartenzahlung. Beider muss unterschrieben ans Hotel zurück. Kalle hat keinen Drucker und schon gar keinen Scanner. Na gut, ich mach das schon. Schick mir alles per WhatsApp und ist bastele es zusammen und schicke es ihm wieder zu. Jetzt muss er es nur noch ans Hotel weiterleiten. Eigentlich ja kein Problem, scheinbar aber doch. Dafür habe ich aber jetzt echt keine Zeit mehr. Da soll er seinen Schwager Otto fragen und ihn um Hilfe bitten. Ich bin ja ab morgen unterwegs.
Schnell zum Lidl und wieder zurück. Normalerweise komme ich ja bequem mit einem Koffer aus, diesmal nicht. Da wird noch ein zusätzlicher Trolley fällig, denn ich muss deutlich mehr mitnehmen wie sonst. Badartikel nehme ich nie mit, habe ja alle vor Ort – jetzt aber das komplette Programm, denn ich starte ja mit 2 Wochen Quarantäne im Hotel. Da ist nichts zu kaufen und so sollte man vorbereitet sein. Dass mir der Kaffee ausgeht, kann ich nicht zulassen, also Kaffee! Und so kommt eins zum anderen. Hier was, da was, es wird mehr und mehr. Das was sich so über die Zeit zur „normalen“ Mitnahme angesammelt hat sowieso und auch Klamotten für 14 Tage im Zimmer und dabei habe ich reichlich vor Ort. Weihnachten ist ja auch noch und der Staff vom The Garden verdient auch eine Kleinigkeit. Also Koffer voll, Trolley voll, Bordtrolley und Laptoptasche mit dem Üblichen bestückt. Alles gut, alles passt.
Jetzt noch der bis zuletzt aufgeschobene ungeliebte Teil – Wohnung auf Vordermann bringen. Endlich auch erledigt und noch eine Tasse Kaffee. Kalle am Telefon – Skype traut er sich sicher nicht. Otto ist bei ihm aber er will sich doch noch mal rückversichern. Ich bin jetzt ganz entspannt, muss nur noch etwas synchronisieren und dann bin ich durch.

02.12.20 Älter aber negativ

In Begleitung von Roland geht es zum Covid-19 Test. Das Labor Dr. Quade auf der Aachener Str. habe ich ausgesucht, da man dort garantiert die Antwort innerhalb von 24 Stunden bekommt. Roland ist heute nur Komparse, denn da er erst nächste Woche fliegt, ist es sinnlos, sich heute testen zu lassen. Wir sind kurz nach acht Uhr da. So 6-8 sind vor uns. Erst geht es etwas schleppen, weil noch nicht alle da sind und es erst vorbereitet werden muss. Als es dann aber wirklich losgeht, nach gut 15 Minuten, geht alles sehr schnell. Termin hat hier keiner, aber alle sind schon registriert. Beim Bezahlen zeigt man seine Labornummer vor und zahlt die 80 EUR. Dan in die nächste Tür. Da wird dann der Abstrich genommen. Die Laborantin ist einem Mini-Raumanzug versehen. Hier wird dann der QR-Code gescannt und noch mal alles kontrolliert. Dann kommt das Stäbchen unerwartet tief in beide Nasenlöcher und fertig. Ungewöhnlich, unerwartet, aber nicht schlimm. Fertig, ich kann gehen. Das Ergebnis bekomme ich per Mail und SMS, wie gewünscht in Englisch. Roland ist erstaunt wie entspannt das alles ging. Wir fahren zurück und es gibt erst mal einen Kaffee. Nebenbei bin ich über nach auch noch ein Jahr älter geworden und ich habe nicht mal etwas gemerkt. Was ist jetzt noch von mir zu tun.

Erst mal nichts, denn Roland verlangt meine Aufmerksamkeit. Er braucht noch mal einen genauen Ablauf und noch ein paar Ausdrucke. Den Ablauf erstelle ich und die Ausdrucke gebe ich ihm auch mit. Gegen 11 Uhr fährt er und ich fange mal mit meiner Buchhaltung an. Die will ich bis Ende November fertigmachen bevor ich fliege. Dann per Skype Kalle, der sein Visum erhalten hat und jetzt das COE Prozedere starten will. Leider ist er überfordert und so bin ich wieder an der Reihe. Eine gute Stunde später ist auch das erledigt und ich mache weiter. Gegen 14 Uhr dann wieder Roland; er meint, dass er eventuell irgendetwas an seinem Handy zerschossen hat. Irgendetwas mit seiner E-Mail. Mit seiner „Erklärung“ kann ich aber nichts anfangen, weiß auch nicht wo er das Problem sieht. Er kann senden und empfangen und außerdem habe ich jetzt keine Zeit. Ich will fertig, damit Gaby im Januar etwas zu tun hat 🙄

In dem Moment kommt auch die Mail vom Labor – NEGATIV aus Covid-19 😀

Also noch eine kleine Unterbrechung: Ergebnis speichern und gleich ein paar mal ausdrucken. Dann noch mal alle geforderten Dokumente zusammenstellen und an das Quarantäne-Hotel schicken. Einiges liegt schon vor, aber ich schick lieber noch mal alles zusammen.
– Reisepass
– Ticket
– Versicherungsnachweis
– Fit to Fly
– COE
– Covid-19 Test

Noch den Oktober und den November dann bin ich durch. Eile ist angesagt, denn das Schwesterchen will das ich zum „Geburtstagsessen zu ihr komme. Es gibt Thai-Food von Krua Thai und ich bin der, der es holt 🙄
Lecker ist es ja immer. Morgen dann noch die letzten Vorbereitungen.

01.12.20 Nur noch eine Vorhut

Tolle Nachricht am frühen Morgen. Rechner angemacht und direkt eine Mail vom Konsulat gesehen 01:12 Uhr versendet, mitten in der Nacht. Mein COE ist bestätigt. Ich bin quasi durch. Es ist kurz nach 6 Uhr und ich schreibe mal Roland und Günter eine WA. Rolands Status überprüfe ich auch gleich – keine Antwort.
Kurz vor acht ruft Roland an und wir sprechen noch mal über das Thema. Er sieht ein, dass das Risiko zu groß ist, weil ich ja Donnerstag fast nichts mehr ändern kann und Freitag schon mal gar nicht. Er entscheidet sich dann doch dafür umzubuchen. Damit hat er reichlich Zeit und sitzt nicht auf heißen Kohlen. Ich fliege dann wohl mit Günter und er zusammen mit Kalle (Der wartet allerdings noch auf das Visum). Das Gespräch wird beendet, denn ich will mich direkt um Rolands Umbuchung kümmern. Hotel wird angeschrieben und die Lufthansa angerufen. Ticket ist schnell geändert und Ariya vom Hotel antwortet auch schnell. Man hat die Änderung angenommen und schickt später die neue Bestätigung – brav.
Telefon, es ist Günter. Bevor ich ihm das mit Roland sagen kann, hör ich, dass er sein COE NICHT bestätigt wurde. Warum nicht? Er hat die falsche Versicherungsbestätigung hochgeladen. Hat nicht draufgeschaut und eine hochgeladen, wo nicht explizit eine Deckung vom 100.000 USD im Falle von einer Covid Infektion bestätigt wurde. Das war natürlich keine gute Idee und es ist auch nachzuvollziehen, dass er kein OK bekommen hat. Jetzt ist der damit aber auch nur ganz knapp weiter als Roland, denn er muss sich ja jetzt auch erst eine neue Bestätigung, dann noch mal alles hochladen und wieder warten bis er dann das COE bekommt. Kann klappen, muss aber nicht. Auch er entscheidet sich dafür alles, um eine Woche zu verschieben und dann auch am 11.12. zu fliegen. Hotel und Flug ändert er selbst.
Dann bin ich wohl am Freitag ganz alleine unterwegs und werde bzw. muss die Haupttruppe mit Informationen versorgen. Dass ich nicht dabei bin, macht Roland zu schaffen denn auch wenn er jetzt genug Zeit hat, hat er Angst, dass er noch was falsch macht. Ich bin auch weiter für ihn da, auch wenn ich weiter weg bin.
Jetzt aber erst mal um mich selbst kümmern. Erst mal zum Arzt und mir schon mal meine „Fit to Fly“ Bescheinigung holen. Eigentlich einen Tag zu früh, aber geht beim Doch auch für den 02. durch 😆
Hatte auch noch einen neuen Personalausweis beantragt, der wird auch noch abgeholt und etwas zum Mitnehmen muss auch noch eingekauft werden.

Eigentlich wollte ich heute noch was anderes erledigen, aber die kurzfristigen Umbuchungen haben Zeit gekostet. Morgen geht es dann zum Covid Test. 08 Uhr stehen wir vor der Labortür! Ja, WIR denn Roland will unbedingt mitkommen und sich das ansehen. Wo es ist und wie es so abgeht. Da kennt er keine Kompromisse 😀
Konnte ihn aber davon überzeugen, dass es für ihn sinnlos ist morgen auch einen Test zu machen. Das wären 80 EUR aus dem Fenster geworfen.